Sie planen eine Nachfolge innerhalb der Familie?
Planen Sie eine familieninterne Unternehmensnachfolge, sollten Sie sich vorher vergewissern, ob das Familienmitglied, das die Nachfolge antreten möchte, dieser Herausforderung gewachsen ist.
Als erfahrene Experten unterstützen wir Sie, das Fundament Ihres Nachfolgeprozesses zu legen und herauszufinden, ob Mitglieder Ihrer Familie den Wunsch und die Fähigkeiten haben, die Nachfolge im Unternehmen anzutreten.
Alles auf einem Blick
Wollen und können Ihre Familienmitglieder den Betrieb übernehmen? Die klare Identifizierung von Interesse und Fähigkeiten ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Übergabe.
Das unbekannte Terrain einer Betriebsübergabe kann innerhalb der Familie zu Spannungen und sogar Streit führen. Wie sich alle Familienmitglieder mitgenommen fühlen und den Prozess reibungslos gestalten können, erfahren Sie hier.
Rechtzeitige Planung, klare Rollen- und Aufgabenverteilung und das Verfolgen gemeinsamer Ziele sind nur einige der entscheidenden Faktoren. Entdecken Sie weitere!
Von innerfamiliären Verkäufen über Schenkungen bis hin zu sukzessiven Anteilsübertragungen – welches Modell passt am besten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen?
Mit der Unterstützung von erfahrenen Beratern kann die familieninterne Übernahme reibungslos und zukunftssicher realisiert werden. Finden Sie heraus, wie Sie den besten Weg für Ihre Situation wählen.
Häufige Schwierigkeiten bei einer familieninternen Betriebsübergabe
1. Unklarheiten über familieninterne Nachfolger
Bei vielen Unternehmern bestehen auch vor einer anstehenden Unternehmensübergabe noch Unklarheiten darüber, ob die Kinder oder andere Verwandte den Betrieb übernehmen wollen. Es gilt zu klären, welche Zukunftspläne die Familienmitglieder haben und ob sie Ambitionen haben, die Firma zu übernehmen und in die Zukunft zu führen.
2. Mangelnde Zuversicht in Fähigkeiten der Familie
Ist die Frage geklärt, ob die Familie das Unternehmen übernehmen wird, sollte anschließend überprüft werden, ob der Nachfolger auch die notwendigen Fähigkeiten für die Übernahme besitzt. Besteht mangelnde Zuversicht in die Eignung der Familienmitglieder, kann der potenzielle Nachfolger mit Workshops unterstützt oder eine andere Lösung für die Betriebsübernahme gefunden werden.
3. Emotionale Unsicherheiten
Die ungeplante Zukunft Ihrer Firma wirkt sich negativ auf Ihr Stresslevel und Ihr Wohlbefinden aus. Auch eine unfertige Betriebsübernahme innerhalb der Familie kann zu noch mehr Sorgen und Problemen führen, weshalb Sie sich unbedingt Klarheit verschaffen und professionelle Unterstützung hinzuziehen sollten.
Wir unterstützen Familienunternehmen bei der internen Nachfolge
Moderierte Gespräche und Einzelgespräche mit neutralen, geschulten Personen helfen den Familienmitgliedern, sich zu öffnen und zu einer ehrlichen, nicht von Erwartungen geprägten Entscheidung zu kommen. Durch unsere kompetenten Berater mit jahrzehntelanger Erfahrung können wir Sie auf dem besten Lösungsweg begleiten.
Im Fokus unserer Beratung steht die passende Lösung für Ihr Unternehmen, wobei für die nachfolgende Generation ggf. auch eine Unterstützung durch einen Investor (Verkauf Mehrheit oder Minderheit) oder einen MBI-Kandidaten mitgedacht werden kann.
Wir können Sie unterstützen
4. Dinge, die Sie bei der Betriebsübernahme innerhalb der Familie unbedingt beachten sollten
1. Frühzeitige Planung
Sofern ein Generationenwechsel im Unternehmen ansteht, sollten Sie so früh wie möglich mit der Planung beginnen. Da es sich um einen komplexen Prozess handelt, sind zwei bis drei Jahre Vorlaufzeit vor der eigentlichen Übergabe nicht unrealistisch. Neben der grundlegenden Frage, ob ein Familienmitglied die Nachfolge antreten möchte, gilt es, die Übergabe langfristig vorzubereiten.
In diesem Zuge kann auch im Zuge des Risikomanagements ein sog. Notfallkoffer für die Familie und das Unternehmen erstellt werden, der im Falle eines plötzlichen Ausfalls des Unternehmers als Handlungsleitfaden und Toolbox dient.
In einigen Fällen tun sich die Unternehmer schwer loszulassen und es bedarf an Zeit und Gesprächen, sich mit dem anstehenden neuen Lebensabschnitt anzufreunden und die neue Rolle zu akzeptieren. Ein professioneller Berater kann in dieser Situation unterstützen und den Übergabeprozess von Anfang an begleiten.
2. Klare Aufgabenverteilung
Nachdem geregelt ist, wer die Nachfolge im Familienunternehmen antritt und die Übergabe zu Lebzeiten stattfindet, ist es ratsam, die erste Zeit gemeinsam im Unternehmen tätig zu sein. So haben die Nachfolger die Chance, die internen Abläufe und Prozesse kennenzulernen, die für den Altinhaber selbstverständlich waren.
Durch eine klare Aufgabenverteilung können Sie Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen und sich in Ruhe einarbeiten.
3. Feste Rollenverteilung
Für Sie, aber auch für die Mitarbeiter im Unternehmen ist es wichtig, dass eine klar definierte Rollenverteilung herrscht. Vor allem, wenn der Nachfolger bereits früher im Unternehmen tätig war oder sich dort oft gezeigt hat, muss nun deutlich werden, wer die neue Führungsrolle innehat. Ansonsten kann es passieren, dass sich einige Kollegen wie bisher bei Entscheidungen und Problemen nur an den Altinhaber wenden möchten. Daher müssen die neuen Rollen klar kommuniziert und gelebt werden.
4. Ein gemeinsames Ziel verfolgen
Vor allem in einem familiengeführten Unternehmen ist es wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Bereits Jahre vor der eigentlichen Übergabe sollten Sie Planungen und Absprachen genau festlegen, um später Streitigkeiten zu vermeiden. Auch bestimmte Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden. Dazu gehören unter anderem die folgenden Themen:
- Wer ist in welchem Bereich weisungsbefugt?
- Wer trifft welche Entscheidungen?
- Welche Neuerungen und Umstrukturierungen werden gemeinsam befürwortet?
- Ab welchem Zeitpunkt geht die alleinige Verantwortung an den Nachfolger über?
Diese verschiedenen Modelle der Übergabe gibt es
1. Betriebsübernahme durch einen Verkauf innerhalb der Familie
Ein innerfamiliärer Verkauf ist interessant, sofern die Eltern als bisherige Inhaber den Erlös für ihre eigene Altersvorsorge benötigen. Häufig wurde das komplette finanzielle und persönliche Engagement in das Unternehmen gesteckt, sodass keine zusätzlichen Ersparnisse als Rente vorhanden sind.
Bei einer Betriebsübernahme durch einen innerfamiliären Verkauf werden die gleichen Regeln angewandt wie bei einem Verkauf an Dritte. Der Verkaufspreis kann als Einmalzahlung oder als Ratenzahlung erfolgen. Letzte Variante ist sinnvoll, sofern der Nachfolger die gesamte Summe nicht auf einmal aufbringen kann. Gerne unterstützen wir Sie als kompetente Berater auch bei der Klärung der Finanzierung des Kaufpreises.
Wird das Unternehmen an einen Nachfolger verkauft, ist es nicht möglich, die steuerrechtlichen Privilegien zu erhalten, die der Gesetzgeber für Übernahmen innerhalb der Familie mittels Schenkung einräumt.
2. Übergabe der Firma durch Schenkung ohne Auflagen
Eine Schenkung zu Lebzeiten stellt ein sehr attraktives Modell dar, wenn es um eine Weiterführung der Firma innerhalb der Familie geht. Handelt es sich bei der Übernahme um eine Schenkung ohne Auflagen, bedeutet das, dass der Nachfolger sowohl das Vermögen als auch die vorhandenen Schulden übernimmt. Eine Zahlungsverpflichtung an die Eltern in Form einer Altersvorsorge oder Ausgleichszahlungen an weitere Erbberechtigte gibt es bei dieser Variante nicht.
Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich steuerliche Privilegien nutzen. Im Idealfall ist es möglich, bis zu 100 Prozent auf die Schenkungs- und Erbschaftssteuer zu verzichten. Durchschnittlich werden bei einer Übergabe als Schenkung ohne Auflage bis zu 85 % Steuern eingespart.
Als Voraussetzung für diese Steuerersparnis müssen vorhandene Arbeitsplätze fünf bis sieben Jahre nach der Übernahme erhalten bleiben. Erfolgt ein Abbau von Arbeitsplätzen, kann die Steuerersparnis zurückgefordert werden. Auch im Fall einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung droht eine Nachzahlung der erlassenen Steuern.
3. Betriebsübernahme durch Schenkung mit Auflagen
Einer Betriebsübernahme durch Schenkung ohne Auflagen steht die Schenkung mit Auflagen gegenüber. Diese Form der Übernahme kommt dann zum Tragen, wenn die bisherigen Inhaber aus oben genannten Gründen über keine ausreichende Rentenabsicherung verfügen. Die Nachfolger erhalten das Unternehmen als Schenkung, verpflichten sich aber, den abgebenden Gesellschaftern eine monatliche Rente auszuzahlen. Übernimmt ein Kind das Unternehmen und es sind Geschwister vorhanden, wird häufig eine Ausgleichszahlung an die Geschwisterkinder vereinbart, um Gleichberechtigung zu wahren.
In welcher Form die Rentenzahlung erfolgt, kann individuell bestimmt werden. Neben einem festgelegten monatlichen Geldbetrag kommt beispielsweise auch ein Wohnrecht in einer übertragenen Immobilie infrage.
4. Sukzessive Übertragung der Anteile
Eine weitere Möglichkeit zur familieninternen Übergabe ist eine schrittweise Nachfolge durch eine Anteilsübertragung. Im Gegensatz zu einem Einzelunternehmen, welches nur eine komplette Übernahme ermöglicht, bietet sich bei einem Gesellschafter-geführten Unternehmen ein schrittweiser Übergang an. Dabei werden die Anteile nach und nach an den künftigen Inhaber übertragen.
Bei dieser Form kann die Nachfolge detailliert und Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Dank kompetenter Experten die familieninterne Übernahme realisieren
Seit Jahrzehnten begleiten unsere Berater Familienunternehmen bei einer möglichst reibungslosen und zukunftsorientierten Übernahme des Unternehmens. Nach sorgfältiger Prüfung, ob die Kinder die Firma übernehmen wollen und ob sie die dafür nötigen Fähigkeiten besitzen, können wir sie umfassend auf die Aufgabe vorbereiten und durch den Prozess begleiten.
Dabei liegt der Fokus unserer Experten auf der idealen Lösung für Sie und Ihr Unternehmen, bei der auch ein Drittverkauf mit Rückbeteiligung oder ein Minderheitsverkauf in Betracht gezogen und gemeinsam mit Ihnen diskutiert werden.